Polizeichor on Tour

Nach seinem Auftritt im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, wo der Paderborner Polizeichor die Bewohner/innen mit einem 90 Min. Konzert am Donnerstag, den 8. Juni 2006 erfreut hatte, startete der Chor zu einer Wochenendfahrt nach Hannoversch Münden und in den angrenzenden Eichfeldkreis. Bei herrlichstem Sonnenwetter konnten sich die Sänger, die teilweise von ihren Ehefrauen begleitet wurden, bei einem abwechslungsreichen Programm erfreuen und erholen. Spaziergänge vor den Toren der Stadt Brakel und in Bad Karlshafen sowie die Rundfahrt auf der Weser verliefen ebenso erlebnisreich, wie die sehr interessante Stadtführung durch die festlich geschmückte Stadt Hannoversch Münden, die ihr Rosenfest feierte. Die Stadtführer verstanden es hervorragend, die Schönheiten der Stadt mit ihren überaus zahlreichen Fachwerkhäusern ihren Gästen schmackhaft zu machen. Schmunzelnd wurde das Lied vom Dr. Eisenbart angesungen, der hier viele Jahre gelebt hat und auch begraben wurde. Im Hotel auf dem Berge über der Stadt erlebte die Gruppe den Aufgang des Vollmondes, der natürlich zum Singen in geselliger Runde herausforderte.

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In Witzenhausen gestaltete der Polizeichor unter der Leitung von Chordirektor Rudolf Brüggemeier in der katholischen Erlöserkirche den festlichen Sonntagsgottes mit. Dankbar spendeten die Gemeindemitglieder großen Beifall für die vom Chor vorgetragenen Lieder. Pastor Fischer, ein Kenner des Paderborner Landes, verwies in seinen Dankesworten launig auf die nicht immer spannungsfreien Beziehungen zwischen den Kasselanern und den Ostwestfalen, stellte dann auch heraus, dass es der aus Paderborn stammenden Bischof Algermissen nunmehr versteht, den notwendigen Einklang zwischen den unterschiedlichen Regionen herzustellen.

Nach einer Fahrt durch das waldreiche Eichfeld mit seinen kleinen, aber fein hergerichteten Dörfern, machte die Paderborner Reisegruppe Halt im Grenzlandmuseum Schiffergrund bei Bad Sooden-Allendorf. Die fachkundige Führung eines für die Errichtung und den Erhalt des Museums verantwortlichen Mitarbeiters war nicht nur informativ, sondern bei der Schilderung von Begebenheiten an dem Grenzabschnitt auch sehr bewegend. In der herrlich grünen und stillen Landschaft, die zur Erholung einlädt, ist es kaum noch vorstellbar, dass hier bei einem Fluchtversuch ein Traktorfahrer von den Grenzwachen erschossen wurde. Für jeden Besucher lohnt sich die Fahrt in das einsam gelegene Grenzlandmuseum, dass viele sichtbare Zeichen der verachtenswerten Zustände, mit denen die Grenze gesichert wurde, aufweist. Auch die breit angelegte Information über die deutsch-deutsche Geschichte, die so schnell in Vergessenheit zu geraten droht, ist für jung und alt sehr sehenswert.

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